Schildkröten, Hennen und auch Löwen, an der Waldorfschule in Ostholstein
In der Waldorfschule in Ostholstein war in der vergangenen Woche viel los. Der Karneval der Tiere erhielt Einzug im großen Festsaal der Schule. Camille Saint-Saens hat dieses Orchesterwerk komponiert, es wurde von dem Eurythmisten Michael Meisinger und der Musiklehrerin Tatjana Masurova für das Schulorchester und die Klassen 1-8 umgeschrieben.
Die Schüler und Schülerinnen der Klassen 1 bis 8 wurden zu den einzelnen Tieren, die musikalisch charakterisiert und eurythmisch, in passenden Kostümen, auf die Bühne gebracht wurden.
Gerade um das Fach Eurythmie gibt es viele Fragen an die Waldorfschule, jeder Waldorfschüler wird im Laufe seiner Schulzeit gefragt, ob er denn seinen Namen tanzen könne.
Die Schüler und Schülerinnen der Klassen 1 bis 8 zeigten in ihrer bunten Aufführung genau das, was dieses außergewöhnliche Schulfach erreichen möchte. Die Eurythmie unterstützt die Kinder und Jugendlichen bei ihrer Entwicklung in der Schule. Sie hilft, Fähigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln. Eurythmie verbindet zudem Empfindungen und Gefühle mit dem Körper. Sie verstärkt die Erlebnisfähigkeit für die Qualitäten von Sprache und Musik, aber auch für Bewegungen und den Mitmenschen. Und nicht zuletzt fördert sie Fähigkeiten, auf die andere Unterrichte wie Geometrie, Deutsch und Rechnen aufbauen.
Am Donnerstagmorgen erlebten das 130 Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen und Erziehern und die Schulgemeinschaft, es war ein schöner Lohn für die Akteure, wie still die Kleinen auf ihren Plätzen blieben und gespannt den Aufführungen folgten. Am Samstag war der große Saal dann mit Eltern, Verwandten und Freunden voll besetzt.
Nach den Entbehrungen der letzten Jahre, hat dieses große Projekt die Schulgemeinschaft noch einmal in einer ganz anderen Weise zusammengeführt.