Der Übergang vom Mythos in die Geschichte wird im fünften Schuljahr endgültig vollzogen. Die Wurzeln indischer, persischer, babylonischer, ägyptischer und schließlich griechischer Geschichte und Kultur werden den Kindern vor Augen geführt. Anknüpfend an die Schöpfungsgeschichten der jeweiligen Sagenwelt, blickt man zurück in urferne Zeiten, zum andern kann man die charakteristisch voneinander verschiedenen Verhältnisse des Menschen zu seiner irdischen Umgebung nachempfinden.
Im sechsten Schuljahr stehen die römische Geschichte und das Christentum im Zentrum des Geschichtsunterrichtes. Die Geschichte des Mittelalters und die Ströme der Völkerwanderungen schließen sich an.
Im siebten Schuljahr stehen Entdecker und Erfinder im Mittelpunkt der Geschichte der Neuzeit. Auch die Kolonialgeschichte nimmt damit ihren Anfang. Ein wichtiger Einschnitt für das von der Kirche verwaltete religiöse Leben der Menschen bedeutet das Auftreten Martin Luthers und die in der Folge von der Katholischen Kirche unternommenen Anstrengungen der Gegenreformation.
In der achten Klasse wird die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika betrachtet, die für die absolutistischen Verhältnisse in Frankreich den Anstoß und das Vorbild gab, mit der Französischen Revolution die Vorherrschaft eines einzelnen unumschränkten Herrschers zu brechen. Den Ausgangspunkt für einen Brückenschlag in gegenwärtige geschichtliche Verhältnisse bildet die Geschichte der ersten und zweiten Industriellen Revolution, die zum einen durch die Erfindung der Dampfmaschine, zum andern durch chemische und Elektroindustrie ihren Anfang nehmen konnten