Den Erzählstoff für das erste Schuljahr bilden Märchen, in denen vom Mensch, in einer vom Weltganzen noch weitgehend ungeschiedenen Weise, noch urbildlich die Rede ist. Fabel und Legende bilden den Erzählstoff des zweiten Schuljahres. Die Tierwelt wird auf pointierte Weise zum Gleichnis für menschliche Eigenschaften. Die Legenden führen die Verbindung des Menschen mit dem Göttlichen an einzelnen geschichtlichen Persönlichkeiten, wie zum Beispiel dem heiligen Franziskus, vor Augen. Im dritten Schuljahr bildet die Erzählung der Genesis einen Unterrichtsschwerpunkt auch im Hauptunterricht. Daraus ergibt sich in der Fortführung das weitere Alte Testament als Erzählstoff. Mit ihm ist der Kreislauf der Schöpfungsmythen eröffnet, an welchen sich dann im fünften Schuljahr der eigentliche Geschichtsunterricht anschließt. Im vierten Schuljahr bringt der germanische Schöpfungsmythos mit seinen kraftvollen Stabreimen dem Kind eine Erlebniswelt entgegen, die mit der aufkommenden Welt des Rittertums den inneren seelischen Auseinandersetzungen der kindlichen Seele in diesem Alter Raum gibt