Das Erlernen von Buchstabe und Schrift geschieht aus einem künstlerisch bildhaft entwickelten Erleben, aus dem der Zeichencharakter der Buchstaben in Druck- und Schreibschrift erst allmählich hervortritt. Der Bedeutungsaspekt der Sprache wird aus den Qualitäten gesprochener und gehörter Sprache entwickelt. Dabei spielt eine künstlerische Gestaltung durch Vers, Reim, Rhythmus, Gebärde und Bild für ein gesättigtes Spracherleben eine Schlüsselrolle. Im dritten Schuljahr beginnt die bewusste Betrachtung grammatischer Phänomene mit den gebräuchlichsten Wort- und Satzarten. Im vierten Schuljahr werden die Formen für die Bezeichnung der Zeiten erübt gemäß der Möglichkeit des Kindes, sich selbst in einem zeitlichen Kontinuum zwischen Vergangenheit und Zukunft einordnen zu können.